Dorthin wo der Pfeffer wächst

Es geht weiter nach Kampot, dem weltberühmten Anbaugebiet für Kampot Pfeffer. Doch bevor wir endlich herausfinden können, wo der sagenumwobene Ort ist zu dem man kommt, wenn man dahin geht, wo der Pfeffer wächst, müssen wir noch eine tageslange Busfahrt überstehen.

Etwa ein Drittel der Sitze ist defekt und klappt ständig nach hinten. Glücklicherweise ist der Bus nicht ausgebucht und wir verteilen uns über den Gang. Die Klimaanlage funktioniert auf jeden Fall hervorragend, sodass dies unser erster Tag in Kambodscha ist, an dem wir nicht vollkommen Schweiss gebadet Abends im Hotel ankommen.

Entlang der Straße fällt auf, dass es fast keine Abschnitte gibt, die nicht mit Häusern bebaut sind. Die Hauptstrassen sind wie ein ewig langes Dorf. Unser Bus scheint auch sowas wie ein öffentliches Verkehrsmittel zu sein. Ständig wird angehalten und neue Gäste springen auf oder verlassen uns.

Auf halber Strecke nach Phnom Penh halten wir für eine kurze Rast. Ich probiere einen Dumpling. Größe, Zusammensetzung und Geschmack sind einem Germknödel sehr ähnlich. Nur die Füllung aus Fleisch und Gemüse ist anders. Welches Fleisch sich darin befindet weiß allerdings keiner recht zu sagen.

Wir kommen an vielen Märkten vorbei an denen wir leider nicht anhalten.

Gegen 18:00h gibt es eine Revolte im Bus. Mehrere Franzosen haben sich entschlossen aufs Klo gehen zu wollen. Es wird per App und GPS ausdiskutiert, wo der geeignete Ort ist die Kontrolle über den Bus zu übernehmen.

Tatsächlich halten wir auch kurz darauf und freuen und über eine kleine Raststätte auch wenn das deutsche Gesundheitsamt die Lokalität sicherlich sofort geschlossen, niedergebrannt und für immer als hochgiftige Gefahrenzone vom öffentlichen Zugang gesperrt hätte.

Gegen 21:00h landen wir in unserem Hotel. Bei einem Gin&Tonic studieren wir die Karte. Die Küche hat noch geöffnet und wir verspeisen unseren ersten frischen grünen Pfeffer. Am Ende kommen wir doch noch ins Schwitzen, denn zum Pfeffer gab es noch tüchtig Chilli.

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